Samstag, 10. Juli 2010

Verblendung von Stieg Larsson

Es fing im Prinzip damit an, dass ich in der SneakPreview im Kino meines Vertrauens das Glück hatte, eine Karte für die Premiere von "Verdammnis" zu gewinnen.

Ich muss zugeben, zuerst wusste ich nicht, worum es sich hierbei handelt, aber ich fand relativ schnell heraus, dass es die Verfilmung des zweiten Teils der Trilogie von Stieg Larsson ist, von der schon einige in meinem Freundeskreis geschwärmt haben.

Der Film stellte sich allerdings als Niete heraus und war vergleichbar mit einem schlechten Bond ohne die Gadgets von Q, dafür mit Splattereinlagen. Einige Szenen waren extrem Unrealistisch und ich war enttäuscht.

Ich habe mich nun gefragt, wie können alle die Bücher so gut finden, wenn der Film so schlecht ist? Also MUSSTE ich mir das erste Buch ausleihen und es lesen.

Nun muss man erst einmal bemerken, das Larsson nicht als Autor arbeitete, sondern als Journalist. Verblendung ist also das erste Werk, welches er geschrieben hat. Dennoch habe ich grade ein Buch wieder zurück ins Regal gestellt, was mich doch Unterhalten hat. Zwar ist es vielleicht nicht das hervorragende Meisterwerk zu dem es durch die Fans empor gehoben wird, liegt aber nach meiner Auffassung noch klar über dem Durchschnitt.

Die Einleitung und das Ende fallen meiner Meinung nach etwas zu langatmig aus, und auch zwischen durch plätschert die Handlung etwas vor sich hin, dennoch hat Larsson mit Michael Blomquist und Lisbend Salander zwei sehr interessante Personen geschaffen. Wenn er den Wechsel zwischen den Szenen noch etwas besser hinbekommen hätte, wäre es sicher deutlich mehr geworden, als ein lesenswertes Buch, doch für die Bewertung "sehr gut" reicht es nicht ganz. Ich bin gespannt auf den zweiten Teil, zu dem ich nun (leider) schon den Film kenne.

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